25.02.2025

TAGUNG | Wohnen im Wandel: Denkanstösse für ein selbstbestimmtes Leben für Menschen in komplexen Behinderungssituationen

Wie kann Selbstbestimmung für Menschen in komplexen Behinderungssituationen gelingen? Wenn Kommunikation und Entscheidungsfindung herausfordernd sind, stehen Fachpersonen vor komplexen fachlichen und ethischen Fragestellungen. Die Tagung «Wohnen im Wandel» am 18. Juni 2025 bietet Ihnen keine Patentlösungen, aber wertvolle Denkanstösse und praxisnahe Lösungsansätze. Seien Sie dabei und bringen Sie Ihre Perspektive ein!

Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden, wie, wo, mit wem und mit welcher Unterstützung er lebt. Doch was bedeutet Selbstbestimmung für Menschen in komplexen Behinderungssituationen, wenn Kommunikation, Entscheidungsfindung und Teilhabe herausfordernd sind? Was braucht es, um echte Wahlmöglichkeiten zu eröffnen? Wie lassen sich Entscheidungen so gestalten, dass sie sich am Willen der betroffenen Personen orientieren?

Diese Fragen fordern auch zu neuen ethischen Überlegungen auf: Wie bieten Fachpersonen Unterstützung, ohne ungewollt zu steuern? Und was bedeutet das für die Verantwortung in der Begleitung, für das persönliche Rollenverständnis und für die Gestaltung von Angeboten?

Denkanstösse statt Patentlösungen

Genau diesen Fragen widmet sich die dritte Tagung der Reihe «Wohnen im Wandel». Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung damit, wie Fachpersonen gemeinsam mit Menschen in komplexen Behinderungssituationen individuelle und lebensnahe Wege zur Selbstbestimmung finden können. Patentrezepte gibt es nicht – aber inspirierende Denkanstösse, praxisnahe Lösungsansätze und eine Vielfalt an Perspektiven.

Ein ehrlicher Blick auf Inklusion

Eine wirklich inklusive Debatte bedeutet, dass alle Beteiligten ihre Stimme einbringen können. Doch gerade in dieser Thematik stossen wir an Grenzen: Menschen in komplexen Behinderungssituationen verfügen oft nicht über die Ressourcen, sich in einem Austausch im Format einer Fachtagung differenziert einzubringen, ohne zugleich mit ihrer hohen Abhängigkeit konfrontiert zu sein. Diese Voraussetzung macht es uns nicht möglich, sie im Sinne einer vollständigen Inklusion gleichberechtigt einzubeziehen.

Doch sie macht es umso dringlicher, über neue Formen der Mitbestimmung nachzudenken und Räume zu schaffen, in denen ihr Anspruch auf ein selbstbestimmtes Leben konsequent nach ihrem individuellen Willen ausgerichtet wird.

Das erwartet Sie an der Tagung:

  • Spannende Referate, zu zentralen Fragen wie zum Beispiel, welche Anforderungen die UN-BRK an Strukturen, Haltung und Fachlichkeit im Umgang mit Menschen in komplexen Behinderungssituationen stellt und wie die Begleitung dieser Menschen gestaltet werden kann.
  • Good-Practice-Beispiele, die zeigen, was möglich ist, wo Herausforderungen liegen und wie wir diesen begegnen können
  • Interaktive Panels und Workshops, in denen konkrete Lösungsansätze weiterentwickelt werden
  • Ethische Reflexion: Wo sind die Grenzen von Selbstbestimmung, und was bedeutet das für unsere Verantwortung?
  • Musikalische Begleitung, die die tiefere Bedeutung der Musik in der Unterstützung von Menschen in komplexen Behinderungssituationen auf eine einfühlsame Weise näher bringt.

Wann und wo

Die Tagung findet am 18. Juni 2025 im Zentrum Paul Klee in Bern statt.

Melden Sie sich schon jetzt an und gestalten Sie mit uns die Zukunft des Wohnens!

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